Ein Sieg, vier Remis, sieben Niederlagen: Der SV Sodingen spielte keine gute Westfalenliga-Saison. Die Verantwortlichen zogen die Reißleine und haben vor wenigen Tagen Michael Wurst von seinen Trainer-Aufgaben entbunden.
Der Nachfolger ist schon gefunden. Christian Schreier übernimmt in Herne-Sodingen. Der 65-Jährige bringt eine beeindruckende Vita als Spieler mit zum SVS.
Schreier bestritt in den 1980er und 1990er Jahren 331 Bundesligaspiele und schiss dabei auch 106 Tore. Er stand drei Jahre - von 1981 bis 1984 - beim VfL Bochum unter Vertrag, spielte sieben Spielzeiten - von 1984 bis 1991 - für Bayer Leverkusen und war danach noch für Fortuna Düsseldorf (1991/1992), SC Paderborn (1992/1993), Rot-Weiss Essen (1994 bis 1996) sowie dem FC Wegberg-Beeck (1996 bis 1998) aktiv.
Die meisten Spiele bestritt der einstige Mittelfeldakteur für Bayer Leverkusen (244 Partien). Es folgen VfL Bochum (110), Rot-Weiss Essen (74), SC Paderborn (55) und Fortuna Düsseldorf (32).
Als Trainer arbeitete der gebürtige Castrop-Rauxeler zuletzt für den SC 08 Elsdorf. Davor war er beim SV Höntrop, im Nachwuchs von Hannover 96, TuS Heven, TV Jahn Hiesfeld, TV Jahn Hiesfeld, SC Paderborn (Sportdirektor), Union Berlin, MSV Neuruppin, FC Schönberg 95 und 1. FC Saarbrücken (Co-Trainer) tätig.
Nun gilt es für Schreier den SV Sodingen in der Westfalenliga zu halten. Aktuell beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer gerade einmal drei Punkte. Am Ende soll der Klassenerhalt auf der Habenseite stehen. Dass das mit Schreier gelingt, davon ist Benjamin Adamik überzeugt.
Der Vereinschef des SV Sodingen sagte gegenüber der WAZ: "Christian Schreier ist der perfekte Mann für uns. Uns geht es um Struktur, um Ordnung und Disziplin. Er bringt dazu noch große Erfahrung mit. Außerdem ist er Fußballlehrer und besitzt damit die höchste Lizenz im deutschen Fußball."
Am Sonntag (3. November, 15.30 Uhr) gibt Schreier dann sein Sodingen-Debüt, wenn es beim FC Brünninghausen um Westfalenliga-Punkte geht.